WohnKalk & Lehm Franz Hochholzer
Renovierung

Renovierung, Restaurierung & Sanierung historischer Gebäude

Die Sanierung historischer Gebäude erfordert ein tiefes Verständnis traditioneller Baumaterialien und Techniken. Besonders zur Vorbeugung oder Behebung von Feuchtigkeitsproblemen spielen natürliche Materialien wie Holz, Lehm, Ziegel, Kalk und Sand eine zentrale Rolle. Dank ihrer besonderen Eigenschaften tragen sie dazu bei, die ursprüngliche Substanz zu erhalten und gleichzeitig die Bausubstanz zu verbessern.

In der Altbausanierung gewinnen Kalk, Trasskalk und Kalkanstriche zunehmend an Bedeutung. Bereits vor Tausenden von Jahren setzten Baumeister diese Materialien ein – zahlreiche Bauwerke aus jener Zeit sind bis heute in bemerkenswert gutem Zustand erhalten. Obwohl sie in der Vergangenheit durch moderne Baustoffe verdrängt wurden, erleben Kalkprodukte heute eine Renaissance. Ihre außergewöhnlichen Eigenschaften machen sie zur idealen Wahl für die Restaurierung historischer Gebäude.
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Färbelung verputzter Flächen mit Kalkfarbe

Das Streichen verputzter Flächen erfolgt traditionell mit Malerbürste und Pinsel. Eine besondere Technik ist der Freskoanstrich, bei dem Kalkfarbe auf noch feuchten Putz aufgetragen wird. Während der Trocknungsphase bildet sich eine schützende Sinterschicht, die für eine besonders langlebige Oberfläche sorgt. Diese Methode eignet sich ausschließlich für frisch verputzte Flächen und erfordert eine genaue Beobachtung des richtigen Zeitpunkts für den Anstrich: Der Putz darf noch nicht zu trocken sein, damit der Kalktransport an die Oberfläche gewährleistet bleibt, darf aber auch nicht so feucht sein, dass er durch den Pinsel beschädigt wird.

Die Farbmaterialien bestehen aus natürlichen Erdpigmenten, die mit Kalk und Wasser vermischt werden. Für eine hochwertige Verarbeitung sollte der verwendete Fettkalk mindestens drei Monate eingesumpft sein, um spätere Kalkausblühungen zu vermeiden.

Bei bereits ausgehärteten oder stark saugenden Putzen ist ein vorheriges Anfeuchten der Oberfläche ratsam. Zudem sollte der erste Anstrich möglichst dünnflüssig aufgetragen werden, um eine optimale Verbindung mit dem Untergrund zu gewährleisten. Für eine erhöhte Witterungsbeständigkeit kann dem Kalkanstrich Leinölfirnis beigemischt werden – diese Technik sollte jedoch nur von erfahrenen Handwerkern durchgeführt werden.
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Putzgesimse und Fassadenverzierungen

Putzgesimse verleihen historischen Fassaden ihre charakteristische Eleganz. Die Grundform entsteht durch eine Kombination aus Grobputz und Feinputz, die anschließend mit einem Anstrich versehen wird. Bei Gesimsen mit einer Ausladung von mehr als 4–5 cm wird ein stabilisierender Ziegelkern oder ein Traggerüst aus Putzträgern eingebaut, um die Struktur dauerhaft zu stützen.

Das Ziehen von Gesimsen erfolgt ähnlich wie das Verputzen von Wänden oder Decken: Der Mörtel wird in mehreren Schichten aufgetragen und mit einem speziellen Gesimshobel in Form gebracht. Neben Gesimsen dienen auch kunstvoll gestaltete Fensterumrahmungen als dekorative Elemente an historischen Fassaden, die den einzigartigen Charakter eines Gebäudes unterstreichen.